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Frauenpower auf dem Tekielas Cup in Kiel

Teamfoto Mixed Cup

Mit 2 ganzen und 2 halben Frauen wagten sich die Fischbees zum Tekielas Cup in Kiel. Ist das nicht zu wenig für ein echtes Mixed? Stimmt. Mit einem furiosen Durchmarsch inklusive Callahan und Universe Point holten wir uns trotzdem den Turniersieg und jede Menge Motivation für das folgende Quali-Wochenende.

Noch am Montag zuvor wurde die gesamte Turnierteilnahme infrage gestellt, da nach einigen Verletzungen die ohnehin schon dünn besetzte Line immer kleiner geworden war. Dank einiger Feuerwehrkräfte waren wir aber immerhin spielfähig und der Spirit befahl uns, die Kieler nicht hängenzulassen. Außer uns spielte dann genauso überraschend auch das Wetter mit.
 Die Iron Men und Women waren: Julia, Maike, Kat, Kathy, Bockes, Ivan, Luka, Lucjan, Oz, Thomas, Tommy und Torsten. An der Sideline bekamen wir noch Unterstützung durch die Invaliden Frauke (die mit ihrem kaputten Fuß 2 Minuten nach Ankunft in ein Loch trat und somit nochmals umknickte) und Diane (die mit ihrer Ultimate-Statistik-App abwechselnd für Jubel und hängende Köpfe sorgte). 

Im ersten Spiel gegen die unqualifizierten Tekielas wurde noch keine Statistik geführt und so schlug sich das ruhige und sichere Spiel von Thomas hier nicht nieder und auch Tommy, der sich zum Topscorer entwickelte, tauchte hier noch nicht auf. Wie bereits in Hannover, spielten wir nach der Halbzeit eine Zone, die nicht nur die Tekielas vor neue Aufgaben stellte, sondern auch unsere durchspielenden Frauen (Julia, Meike, Kathy) entlastete. Hat funktioniert! Nicht zuletzt kluge Spielentscheidungen führten und schließlich zum Sieg: 12: 9.

Im Spiel gegen die Endzonis aus Rostock mussten wir Frauen dann plötzlich um einen Platz auf der Line boulen. Die Rostocker hatten noch weniger Frauen als wir und wir hatten uns auf ein Loose Mixed geeinigt. Ich hab gehört, dass sie überhaupt eigentlich nur 5 waren und bei dem einen Rostocker hätte ich schwören können, dass er bei Hamburg spielt ...
Kathy konnte hier die seltene Gelegenheit nutzen, ihre Größe voll auszuspielen - gegen eine 11-jährige (!) Gegnerin und Oz profilierte sich diesmal als durchspielender Iron Man. Die Punkte verteilten sich, wie uns Diane erfreut berichtete, ziemlich gleichmäßig auf das Team. Insgesamt waren das 15:8 für die Fischbees.

Die Red Eagles aus Berlin heizten uns nach der Mittagspause mit ihren flinken Frauen ein. Wir brauchten einige Punkte, um uns darauf einzustellen und in der Defence am effektivsten Druck zu machen. Den Höhepunkt erreichte diese starke Defence dann mit einem grandiosen Callahan von Torsten. Am Ende gingen wir mit einem 15:4 vom Platz, das sich im Spiel zugegebenerweise aber überhaupt nicht so anfühlte.

Der Pool war gewonnen und das letzte Spiel bestritten wir gegen HFW (Hund Flach Werfen), ein weiteres Berliner Team. Für den missglückten Start könnte man vielleicht das Beer-Race verantwortlich machen, das unmittelbar vor dem Spiel ausgetragen wurde (Informationen zum verhängnisvollen Toastbrot bekommt man bei Bockes). Ehrlicherweise müssen wir aber wohl zugeben, dass nur ein kleiner Teil von uns daran teilgenommen hat und ein verhältnismäßig großer Teil entweder ziellos durcheinandercuttete oder statisch hintereinanderstand. Die Nummer 4 aus diesem Pool machte uns ziemlich nervös. Dann gab Lucjan uns Nachhilfe in Sachen Wind und schwörte uns auf eine harte Defence ein, die den Gegner an die Line drückte, Luka gewann so manches Luftduell und wir schafften es schließlich die Scheibe in der Offence immer wieder in die Mitte zu bringen und das letzte Spiel dieses Tages mit 13:9 zu gewinnen.

Und schon setzte das Regenerationsprogramm ein: Magnesium, Kohlenhydrate, Beine im rechten Winkel 15 Minuten lang aufstellen und natürlich Regenerationstanzen. Am nächsten Tag fühlten sich unsere Beine an wie neu (naja fast). Wie die jungen Rehe sprangen wir gegen die erste Mannschaft der Tekielas über den Platz - leider etwas unkoordiniert. Julia brachte mit ihrer Entscheidung für einen Horizontalstack wieder etwas mehr Ordnung in den Stack und nach einem 12:9 standen wir jetzt im Finale! Kat, die wir glücklicherweise noch für den Sonntag gewinnen konnten (Maike musste leider arbeiten), fügte sich wunderbar ein und war dank Hannover ja auch schon gut mit unseren Taktik-Optionen vertraut.

Die jungen Dinger der U23 Mixed Auswahl nutzten das Turnier als Vorbereitung für die Meisterschaft in Toronto. Das gesamte Turnier über haben sie sich scheinbar entweder aufgewärmt oder gespielt. Ihr Trainer scheuchte sie und kitzelte sie beim Marken aus. Wir ließen uns von dieser Professionalität natürlich nicht beeindrucken - oder doch?
In der Offence hatten wir wieder einige Koordinationsprobleme, die wir wieder durch kluge Entscheidungen in den Griff bekamen. Die Zonen-Defence machte zwar viel Druck, wurde aber auch oft genug überrannt. Jeder Punkt war hart umkämpft und Fehler wurden auf beiden Seiten sofort genutzt. Das führte bei einem Spielstand von 9:9 nach Ablauf der Zeit zu einem Universe Point. Nach einem Turn kurz vor der Endzone, nutzten Bockes und Oz die Konfusion ihrer Gegenspieler und sicherten uns den Turniersieg!

Am Ende gab es dann sogar noch großzügiges Lob von Mitbewohner zu Mitbewohnerin: "Du hast echt ganz gut gespielt - also nicht, dass es nicht noch was zu verbessern gebe!" Vielleicht ist das ja genau das richtige Motto für uns alle in Köln!

Vielen Dank für ein heißes Turnier!!

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