Prague Winter, die Vierte

Hardfisch in Prag

Dass der Hamburger Winter jedes Jahr konstant ist, wird wohl niemand behaupten. Doch eine Hamburger Konstante gibt es in der kalten Jahreszeit seit mehreren Jahren: Die Fischbees fahren nach Prag, um dort beim Prague Winter mitzuzocken. So natürlich auch wieder in diesem Jahr.
Schon zum vierten Mal machte sich eine spiel- und feierwütige Crew aus elf Spielern in Richtung Tschechien auf. Das Turnier ist jedes Mal ein Highlight: Hochklassige Spiele in einer Traglufthalle, die sich über Kunstrasen wölbt, Spiele am Samstag nur am Vormittag, so dass Zeit für Sightseeing bleibt und eine Party, die mit allerlei Gimmicks aufwartet (Stichwort Eimer).

Da wir wieder im Vormittagspool an den Start gehen, bedeutet das: früh aufstehen. Das erste Spiel startet um 8:30 gegen die Prague Devils. Wir sind offenbar noch etwas „schläfrig“, denn uns unterlaufen etliche dumme Fehler. So bleibt das Spiel stets eng und am Ende haben die Prager die Nase vorn: 9:10. Ärgerlich. Egal - ein Spiel durchatmen und weiter geht’s - gegen die Gummibärchen aus Karlsruhe, die mit einer bunt gemischten Truppe angereist sind. Wieder ein enges Spiel und wieder haben nicht wir die Nase vorn: schon wieder gewinnen die Gegner im Universe Point mit 9:10. Im dritten Spiel platzt dann endlich der Knoten: Gegen die DiscoboyEZ aus Österreich bleiben wir konzentriert und gewinnen mit 10:8. Nach einem Spiel Pause legen wir gegen Moustix aus Frankreich los wie die Feuerwehr und führen bald 5:0. Doch dann werden wir fahrig und bringen die Franzosen wieder ins Spiel. Nach einer Standpauke von Sven reißen wir uns wieder zusammen und bringen das Spiel mit 10-7 nach Hause.

Nach den beiden Siegen sind wir hungrig auf mehr. Das letzte Spiel ist gegen Yellow Block, die bislang alle Spiele gewonnen haben. Wir merken schnell warum, denn das Team ist sehr athletisch, lässt die Scheibe gekonnt laufen und bringt auch schwierige Indoor-Würfe sicher an: 10:13. Das heißt Platz vier im Pool und am nächsten Morgen gegen den Ersten aus dem anderen Pool antreten.
Vorher jedoch schonen wir die Knochen, lassen es uns bei Pizza, Nudeln und/oder Steak gut gehen und nehmen die Stadt bei einem längeren Spaziergang zur Party in Augenschein. Die Party selbst hätte einen besseren DJ verdient gehabt - wir machen das beste draus und haben unseren Spaß.
Am nächsten Morgen dann gegen FUJ - ein weiteres starkes Team aus dem tschechischen Ultimate-Mekka Prag. Wir schlagen uns wacker, können die Niederlage (11:15) aber nicht abwenden. Jetzt wollen wir unbedingt ins Spiel um Platz 5. Das gelingt uns mit einem Sieg über Compildisc aus Frankreich. Ein irgendwie merkwürdiges Spiel, in dem die Franzosen einige abenteuerliche Würfe anbringen, uns aber letztlich nicht ausbremsen können (11:9).
Dann gegen Londojour ins letzte Spiel. Das Team aus Budapest tritt zu siebt an und leistet trotz des kleinen Rosters Erstaunliches. Lange liegen sie vorne, zeitweilig mit vier Punkten, doch am Ende zahlt sich unsere Taktik („Wir laufen sie kaputt.“) aus. Punkt für Punkt kämpfen wir uns heran und sind am Ende des Spiels sogar two up. Doch just vor dem Zeitsignal gleicht Londojour noch einmal aus. Jetzt einfach die Offense durchbringen. Wir behalten die Nerven und spielen die Scheibe geduldig in die Zone - gewonnen! Diesmal haben wir im Universe die Nase vorn.

Auf der Rückfahrt verfolgen wir das Handball-EM-Finale im Radio und nach der Tennis-Sensation am Samstag folgt die nächste. Ein großartiges Sport-Wochenende geht somit zu Ende: Deutschland wird Handball-Europameister, Angelique Kerber gewinnt die Australian Open gegen Serena Williams und die Fischbees werden Fünfter beim Prague Winter.

Bei Freunden und Familien bedanken sich für die Unterstützung:
Sven, Timo, Kenny, Oz, Benne, Torsten, Josi, Ragnar, Finn, Aaron und Bernd.

KŘÍDLA!!!!
(tschechisch für RedBull-Wodka, avancierte schnell zum Cheer des Wochenendes)

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