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Seagulls beim Windmill Windup

Endlich mal eins der beiden großen europäischen Turniere des Frühsommers zu spielen war das Ziel der Seagulls am Anfang der Saison gewesen. Und tatsächlich konnten wir in Amsterdam mit einem Team antreten, wenn auch dezimiert durch Nationalteamtrainingslager, Verletzungen und Abistress. Am Ende waren wir sieben Seagulls und fünf Pickups aus Köln, München, USA und Frankreich - bereit abzuchecken, was man in dem hochklassigen Teilnehmerfeld so ausrichten konnte: Nicht weniger als sechs Nationalteams, dazu das Best-of-Tschechien-Team Hot Beaches und das Best-of-Holland-Team Primavera befanden sich im Damenpool. Drei Tage spielen, Spiel auf 15 bzw 70 Minuten Time-Cap sorgten zusätzlich für schwere Bedingungen. 
 
Und zusammenfassend können wir aber mit unserer Leistung und dem Abschneiden sehr zufrieden sein. Zwar mussten wir uns Frankreich und Italien in den Poolspielen geschlagen geben, keinesfalls aber waren die Unterlegenheit eklatant oder die Spiele unschön. Das neue Amsterdamer Damenteam Sponge Babes sah nicht viel Licht gegen uns. Und die Stuttgarter GoHos und Gronical Dizziness konnten wir ebenfalls relativ deutlich schlagen, auch wenn beides durchaus intensive Spiele waren. Am kuriosesten und wenig schmeichelhaftesten vielleicht war das Spiel gegen Leeds (zweiter der britischen Tour 2008 hinter Iceni): Freitag Abend bei Regen und Wind gelang weder uns noch den Engländerinnen auch nur ein Upwindpunkt, sodass es bei Ablauf der Zeit 11:11 stand. Mariekes Ganzkörpereinsatz am Ende (die Scheibe landete nach undurchschaubarem Kuddelmuddel in der Endzone auf ihrem Bauch) war es zu verdanken, dass der letzte Punkt (upwind!) der unsere war. Ein glücklicher Sieg in einem echt unattraktiven Spiel. 
 
Am Ende der Poolrunde waren wir also Dritter und im Viertelfinale gegen Belgien. 19.00 Spielbeginn, viertes Spiel des Tages, wir waren schon etwas auf dem Zahnfleisch und verloren 11:15. Aber egal, dann eeendlich Essen an den Feldern, Bier und Party.
 
Im „Halbfinale“ um Platz 5-8 spielten wir Sonntag Morgen gegen die Hot Beaches. Partygerädert und müde ging die Partie so ca. 15:8 verloren, denn die Tschechinnen hatten vom ersten Moment an mehr Siegeswillen. Dafür forderte uns schließlich im letzten Spiel Leeds zur Revanche – leider hatten sie gegen unsere Super-Iso und Silvis „Poachy-crappy-something-Defense“, die sie nicht durchschauen konnten, keine Chance. 7. Platz von 14 also für uns. Und damit bestes Nicht-Nationalteam (bzw. –Quasinationalteam). Sehr geil.
 
Auch wenn neun Spiele dieser Länge echt nicht von schlechten Eltern ist, vor allem vier an einem Tag, hat das ganze Turnier super Spaß gemacht. Das Zusammenspiel klappte trotz vieler Pickups gut, unterschiedlichste Offense- und Defensevarianten konnten ausprobiert und erfolgreich umgesetzt werden. Und vor allem war reichlich Gelegenheit, mal gegen Teams zu spielen, die man nicht schon auswendig kennt. Hoffentlich nächstes Jahr wieder und mit noch mehr echten Seagulls!
 
Julia, Bridda, Susi, Annett, Ulli, Marieke, Kerstin, Kaddi (leider im ersten Spiel verletzt) und die Pickups Silvi, Gudrun, Mel, Chelsea und Stéphanie.

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