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Björn holt Bronze bei Europameisterschaft

 

Endlich war es soweit. Nach Monaten mit 5 Trainingseinheiten pro Woche, Trainingslagern und Vorbereitungsturnieren in Berlin, Heidelberg, Rimini, London und Basel, reisten wir nach Maribor (Slowenien) zur Europameisterschaft im Ultimate Frisbee (kurz: EUC).

Das Erste Mal das eigene Deutsche Nationaltrikot am Körper zu tragen ist schon ein gutes Gefühl. Das intensive Training hat sich gelohnt. Jetzt steht man da mit den anderen 20 besten Spielern Deutschlands um das eigene Land zu vertreten.

Bei der Europameisterschaft waren 17 Mannschaften in der Spielklasse „open“ gemeldet. Wir waren auf Platz 5 gesetzt und das Ziel war klar definiert. Es lautete: „Medaille“.

Am Samstag 30.07 war Anreisetag. Die Spiele begannen für uns erst am Sonntag. Als ersten hatten wir 5 Pool spiele vor uns. Die ersten 3 Spiele gegen Österreich, Israel und  Russland gewannen wir souverän. Am Dienstagnachmittag kam das wichtigste Spiel der Vorrunde. Gespielt wurde gegen die auf Platz 2 gesetzten Schweden. Das Spiel war heiß umkämpft nur gelangten wir in einen Rückstand von 6-10. Dies konnten wir nicht auf uns sitzen lassen und schafften es langsam aber sicher das Spiel zu drehen. Endstand 16-15. Das letzte Vorrundenspiel gegen Tschechien gewannen wir 17-10.

Durch den Gruppensieg kamen wir in einen der beiden „Power-Pools“ mit Italien und der Schweiz. Im Gegensatz zu den Italienern behielten wir bei über 30°C im Schatten einen kühlem Kopf und gewannen das Spiel  17-13. Dann kam unserer Angstgegner. Auf dem Vorbereitungsturnier in Basel mussten wir zwei Mal eine herbe Niederlage gegen die starken Schweizer einstecken. Jedoch hatten wir aus unseren Fehlern gelernt und könnten 15-12 siegen. Damit waren wir direkt für das Viertelfinale qualifiziert.

Im Viertelfinale trafen wir wiederum auf die Tschechen, welche im Laufe des Turniers noch 5. werden sollten. Die durch das Achtelfinale sehnlich geschwächten Tschechen leisteten kaum Gegenwehr und wir gewannen 17-6.

Ungeschlagen ins Halbfinale. Wer hätte sich das träumen lassen. Inzwischen sind wir zum Favoriten aufgestiegen. Gegner im Halbfinale war Großbritannien.
Beide Teams  waren hoch motiviert. Wir könnten eine 3-0 Führung herausspielen,. Doch die Briten gaben nicht auf. Durch eine starke Defence gewannen sie die Halbzeit mit 6-8 und könnten den Vorsprung ein wenig ausbauen. Endstand 11-15.

Die Stimmung war getrübt. Der Traum vom Finale war geplatzt. Die Köpfe hingen. Doch so ist es nun mal im Sport, man muss auch Niederlagen verkraften

und sich noch mal zusammenreißen. Denn am Abend des Freitags (05.08) folgte noch unser Spiel um Platz 3 in der Arena, dem „Centercourt“ mit Live-Fernsehübertragung im Internet. Dieses Angebot wurde von vielen Daheimgebliebenen gnutzt.

Schweiz, so hieß unser Gegner im Spiel um Platz 3 und wir wussten, dass trotz eines Sieges 2 Tage zuvor, es ein anstrengendes Spiel sein wird.  Das ganze Team spielte, als wenn es keine Niederlage am Morgen gegeben hätte. Es wurde ein  Vorsprung von 3 Punkten zu Halbzeit herausgespielt (9-6), welchen wir nicht mehr bis zum Ende ausbauen konnten. Dies war auch nicht schlimm, denn am Ende stand es: Deutschland 17 : Schweiz  14.

Damit hatten wir Bronze gewonnen! Mit diesem Ergebnis war die Deutsche Nationalmannschaft so stark wie nie zuvor.

Der Jubel war groß. Die ganze Spannung löste sich und alle rissen die Hände in die Luft. Nachdem wir den Schweizern für ein tolles und faires Spiel dankten, genossen wir das slowenische Bier und gingen auf die Spielerparty.

Es war eine sehr interessante, anstrengende und Tolle Woche.

Die Damenmannschaft wurde Europameister. Das Mixed-Team (Annika) wurde 5. und gewann den Spirit-preis (den Fairness Preis) des Turniers und die Mastermannschaft wurde 4. Rob wurde mit Großbritannien 2. in der Open-Division

Björn  #83

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