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Eine wie keine.

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Erstellt am Samstag, 06. Oktober 2012 08:33

Zuletzt aktualisiert am Samstag, 06. Oktober 2012 08:39

Die Seagulls auf den Deutschen Meisterschaften 2012

Eine Saison wie keine, eine Vorbereitung wie keine, eine DM wie keine zuvor.
Und am Ende steht da Bronze und wir können schwer stolz auf uns sein.

Der Anfang der Saison gestaltete sich... zäh. Dank der unermüdlichen und rigorosen Orga von Bridda gingen wir Mai/Juni in einen kurzen Frisbeemarathon: Sylt, Köln, Amsterdam. Bäm, bäm, bäm. Und dank engagierter Unterstützung von externen Möwen konnten wir diesen Kraftakt auch wuppen. Es folgten gute Trainings, das Einschießen auf die abgewandelte, erfolgreiche Holland-Indoor-Zone und ein letztes Einspielen an einem Sonntags-Trainingsnachmittag vor dem wichtigsten Turnier des Jahres: der Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften in Nürnberg.
Durch das konsequente Einbeziehen aller willigen Spielerinnen befanden wir uns in der Luxussituation mit 15 fitten Spielerinnen (bzw. vielen auf dem Weg dorthin : ) auf der Quali anzutreten und das Ding zu rocken. Die Einstellung stimmte, die Leistung stimmte, das Zusammenspiel verbesserte sich von Gegner zu Gegner und all das auch noch getoppt von der grandiosen Stimmung im Team.

Wir spürten, auf dieser DM ist alles drin - auf der anderen Seite konnten wir bei der neuen Leistungsdichte im Damenultimate aber auch jedes Spiel verlieren.
Der aus dem Boden gestampfte Trainingsnachmittag am Sonntag vor der DM glich einer Generalprobe wie aus dem Buche. Zwar war eine laufwütige Maria extra aus Köln angereist und brachte einen mutigen Shorty mit, der gerade ein 7:7-Spiel ermöglichte, doch irgendwie wollte so recht nix klappen.
Für die DM hieß es also AUFWACHEN und FOKUS, von Spiel zu Spiel denken.

Das Turnier startete grandios: gegen Heidelberg konnten wir vom Start weg eine bequeme Führung herausspielen. Jedoch hat eine Begegnung zwei Halbzeiten und kann auch über 90 Minuten gehen. Das Spiel kippte, wir gaben die Führung fast noch aus Hand, last Minute konnten wir einen 13:11 Sieg retten. Erleichterung. Es folgte ein eindeutiger Sieg gegen die amtierenden deutschen Meisterinnen aus München und wir werden schon als Mitfavoritinnen auf den Titel gehandelt. Aber wir waren fokussiert: Von Spiel zu Spiel... Am zweiten Tag schlagen wir Mainz nach hartem Kampf und viel Biss auf beiden Seiten - auch wenn der Punktestand und unsere Zuschauer dem Ende entspannt entgegensahen. Der zweite Gegner des Tages war JinX, ein Team, "das uns liegt". Es wird ein enges Spiel, Punkte werden getradet, dem Gegner nichts geschenkt. Leider geben wir frühzeitig auf und uns mit einem Punkt geschlagen - wie sich später herausstellen soll, bedeutete das für uns auch das vorzeitige Final-Aus. In der letzten Samstagsbegegnung kommt Köln besser ins Spiel. Aber wir wissen, wenn wir solide und geduldig bleiben, bekommen wir unsere Chance zum Break. Wir verschlafen den Anfang 3:0, kämpfen uns zurück, haben den Ausgleich in der Hand, am Ende siegt Köln - der spätere neue deutsche Meister - doch mit 3 Punkten Vorsprung.
Am Sonntag steht unser "Finale" gegen Ultimate AG an. Es gibt eine verschwindend geringe Wahrscheinlichkeit, dass wir es noch ins "echte" Finale schaffen: nämlich wenn wir das dieses Spiel gewinnen, Köln Heidelberg schlägt und Mainz JinX ausschaltet. Wir nutzen unsere Chance auf die Revanche für das knapp verlorene Spiel auf der Quali und siegen 15:13 durch unsere superlässige "O-Line", die sich durch nichts aus der Ruhe bringen lässt. Wir haben am letzten Spieltag mit diesem Sieg alles in unserer Macht stehende getan, trotzdem geht die Final-Rechnung nicht auf. Die Finalisten heißen Köln und Berlin. Wir sind hin & her gerissen zwischen Enttäuschung, Freude, Stolz, Erschöpfung und Euphorie.
Am Ende belohnen wir uns durch eine vorbildliche Teamleistung mit einem hervorragenden dritten Platz und Freude, Stolz und Euphorie überwiegen.

Ein dickes Danke an alle Daumendrücker, Sparringspartner, Shirtleiher und Fans - ohne euch...

Und nun lasst uns die tolle Stimmung, den Siegeswillen und Erfolg in die nächste Saison tragen!
Rock on!

Die Platzierungen der 1. Damenliga:

1. Köln
2. Berlin
3. Hamburg
4. Heidelberg
5. München
6. Mainz
7. Aachen/Göttingen