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Fischbees auf der Mixed DM

 

Nachdem sich die Fischbees in Kiel für die erste Liga qualifizieren konnten, durfte nun in Jena der Lohn eingefahren werden. Leider wurde uns personell ein mittelschwerer Strich durch die Rechnung gemacht, da sich die meisten unserer Mädels parallel auf die WUCC vorbereiten mussten. Glücklicherweise gibt es einige Mitspieler, mit langer und intensiver Hat-Turnier Historie (Oz und Tzwenn), die ihre akribisch geführten Kontaktbücher durchforsten konnten, um Verstärkung aus der ganzen Nation zu rekrutieren. So wurden wir auf der Seite des schönen Geschlechts von Mara, Hana und Gela ergänzt, die, um es vorweg zu nehmen, einen fantastischen Job ablieferten.

 

Da aber auch Tzwenn, Bernd und Lucian aus der Quali fehlten, wurde es bei über 30°C grade für die Herren ein körperlich ziemlich strapaziöses Wochenende.

In unserer Gruppe durften wir gleich Samstagmorgen gegen die WUCC Teilnehmer aus Heidelberg ran, zu denen Adam passenderweise bemerkte: „Kennt man die?“ Und genau so gingen wir an die Sache ran und lagen schnell 3:1 vorn. Die eigentliche Antwort lautet aber wohl. „Ja, von denen hat man schon mal was gehört“. Und nachdem die Heidees dann erwarteter Weise aufhörten Scheiben in den Boden zu rammen, wurde das Kräfteverhältnis klarer und wir mussten uns 6:13 geschlagen geben. Für’s erste Spiel aber gar nicht mal schlecht.

Danach ging es gegen das „Team der Liebe“ aus München und hier konnten wir zeigen, dass wir durchaus zu Recht in der 1. Liga mitspielen. Wir zeigten Sicherheit an der Scheibe und weniger Fehler und am Ende stand ein 11:5 auf dem Scoreboard. Damit waren wir uns schon fast sicher nicht Gruppenvierter zu werden, und spielten gegen JinX City aus der Hauptstadt dann um die bessere Ausgangsposition im Überkreuz – Neudeutsch: Prequarterfinals.

JinX City war wie erwartet deutlich stärker als die Münchener aber nicht so souverän wie die Heidelberger und so waren die meisten Punkte hart umkämpft. Man merkte aber doch, dass wir noch wenig eingespielt waren, was die Berliner mit einer guten Zonenverteidigung ausnutzten. Am Ende ein wenig zu deutlich für den Spielverlauf: 6:10. Somit Gruppendritter und damit gegen den Gruppenzweiten aus Pool B. Überraschend fanden sich dort die Saxy Divers, ihrerseits auch WUCC Teilnehmer.

Wir sprachen kurz darüber, wie wir gegen eine Zone spielen wollen, und dann ging es gegen die Sachsen um die Frage Top oder Bottom Pool. Das Spiel war auf hohem Niveau und beide Seiten zeigten ansehnliche Szenen, am Ende war deren Variabilität und Sicherheit aber doch die Stufe höher und wir mussten uns 11:7 in den Bottom Pool verabschieden. Traurig waren wir aber nur bedingt, im Wissen einen guten Kampf geliefert zu haben.

Highlights des Abends waren: Jenas Innenstadt, Costa Rica gegen Niederlande (leider ohne Happy End), Gas-Maß (Bier + Cola + Weinbrand + Kirschlikör) und Temperaturen unter 35°C.

Am nächsten Tag durften wir als erstes gegen die Kieler ran, bei denen auch Drescher (Hardfisch) spielte. Vom ersten Tag leicht demotiviert, zeigten die Kieler sicher nicht ihr allerbestes Frisbee. Zusätzlich um 9 Uhr und trotzdem eine Bullenhitze. Wir sind langsam aufeinander eingestellt und der Kieler Versuch einer Zone wird mit sicherem und schnellem Kurzpassspiel zunichte gemacht. 11:5

Danach gab es dann die Revanche mit JinX City, die ebenfalls im unteren Pool gelandet sind. Wir denken, wir sind besser eingespielt, wissen jetzt, wie wir mit deren Zone umgehen und siehe da, wir gehen schnell in Führung. Allerdings spielt auch Jinx City gut mit, die langen Scheiben kommen an und so ist es bis zum Schluss relative knapp. Am Ende 11:7.

Im letzten Spiel treffen wir auf die Frisbee Family aus Düsseldorf, gegen die wir auf der Quali verloren hatten. Diesmal allerdings scheint sich das Blatt zu wenden, wir spielen jetzt wirklich sicher und bringen die Scheibe schnell vor die gegnerische Endzone. Beim Abpfiff steht’s 8:7, Spiel auf 10, wir führen 9:7 und dann noch zwei leichte Fehler und schon haben wir den Salat, Universe Point.

Da wir aber um unsere Offencequalität wissen, gehen wir selbstbewusst ran. Wurf von Oz, Josef in der Endzone ‚ne Armlänge weiter oben: Punkt!.... Denkste, ein mehr als fragwürdiger Foul-Call von Düsseldorf, der sogar die Mitspieler beschämt auf den Boden starren lässt, ein Punkt gegen uns danach mit wahnsinnig bitterem Beigeschmack und damit 9:10.

Am Ende steht ein 12. Platz, das Wissen in der ersten Liga ordentlich mitgespielt zu haben, 2000l Schweißverlust und am allerwichtigsten: Die Lust, das Ganze nächstes Jahr nochmal genau so oder besser zu machen!

Mit Dabei:

Malte (C), Adam, Barbara, Gela (extern), Hana (extern), Josef, Julia aka Klaus, Karsten, Kati, Kerstin, Lena, Mara (extern), Oz, Tommy

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