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2. Valentinsglühen

Happyfisch on Tour

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Date: Fri Feb 25, 2005 10:25 am
Subject: Fwd: Bericht Hannover

Anbei ein Bericht vom Valentinsturnier in Hannover, quasi die
Klassenfahrt des Uni-Anfänger-Kurses.
Gruß, Jochen
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Das 2. Valentinsglühen in Hannover (12/13.02.05)
Auf Anfrage von Jochen, wer auf das 2te Valentinsglühen mit nach Hannover möchte, haben sich nach anfänglichem Zögern dann doch 9 Freiwillige gefunden um ihr erstes Turnier zu bestreiten.
Zu den Tapferen zählten:
Daniel, Mareike, Andi, Meike, Andreas, Simone, Catrin, Jens, Arne und Chefkoch Jochen
Die ersten Schwierigkeiten ergaben sich bereits während der Anfahrt, als das “Mädchenauto” sich zu einer Pinkelpause entschied. Soweit eigentlich nichts Ungewöhnliches. Das Problem an der Sache war, dass es sich eigentlich nicht um ein reines Mädchenauto handelte und auch keines der Mädels das Örtchen aufsuchen musste, sondern Jochen.
Nahtlos angeschlossen hat sich an das Picknick die Hausaufgabenabfrage in Form eines Gesangstrainings “ An de Eck...” wie ging das noch weiter?
Nachdem auch das zweite Hindernis Wegbeschreibung gelöst wurde und wir noch mehr als rechtzeitig am Austragungsort angekommen sind, wurden wir freundlichst von den Hannoveraner Hosts begrüßt.
Die waren auch schon eifrig mit der Zubereitung leckerer Speisen, unter anderem Waffeln beschäftigt, die euphorisch von einigen Teammitgliedern erwartet und verschlungen wurden. Neben dieser Freude wurde unsere Stimmung nach den ersten analysierten Spielen ein wenig betrübter. Wie können die bloß so gut werfen und fangen? Und die scheinen auch zu wissen, wo sie hinlaufen müssen. Wirklich beeindruckend! Auch wenn wir mit sehr geringen Erwartungen in das Turnier gegangen waren, wurde uns nun erst richtig bewusst, worauf wir uns eingelassen hatten. Mit diesen Bildern im Kopf ging es dann ans Warmspielen und irgendwie wollte das auch nicht mehr so klappen. Mit leicht zittrigen Beinen stand dann unsere Starting 5 gegen die Funaten aus Hannover auf der Linie (Jochen: Wir kriegen ordentlich einen auf den Sack!) und das erste Spiel fing an. Gespielt wurde Mixed (2 Frauen) im Non-Stop Modus.
Die ersten Pässe wurden bereits im Ansatz unterbunden oder endeten in den unendlichen Weiten der Halle. Der schnelle, ungewohnte Spielmodus erlaubte es uns nicht unsere nicht vorhandene Taktik zu ändern und unsere mentalen Kräfte zu sammeln. So fanden wir erst in den letzten Minuten zu Ansätzen unseres Spiels. Fazit: Immerhin 4 Punkte, es kann nur besser werden. Anmerkung: Wie viele die Funaten erzielten haben
wir schnell vergessen. Beeindrucken konnten wir aber beim Line-up durch unsere gut vorbereitete Gesangseinlage mit Tüddelband. Zusätzlich sollten wir vielleicht auch noch auf die Bauchpinseleien für unser spielerisches Potenzial hinweisen, aber dazu später mehr.
Nach 1 Stunde mentalen Trainings und fünf Minuten Wurftraining ging es
ins 2. Spiel gegen die Göttinger 7.
Unser Ziel war klar definiert: mehr als 4 Punkte!!!!
Mit dieser Motivation und der gesammelten Spielerfahrung sahen wir nicht mehr ganz so hilflos aus wie im Spiel zuvor. Auf einmal wurde auch eine Taktik eingesetzt, was nicht heißt, dass diese auch durchgängig umgesetzt wurde. Auf jeden Fall sollte die Fensterseite offen bleiben (scheinbar klar, aber nicht unbedingt für jeden verständlich). Das Spiel war in mehrfacher Hinsicht ein “Erfolg”. Wir haben unser Ziel mit genau 5 Punkten erreicht und die Gegner haben nicht mehr ganz so klar gewonnen.
Und auch die Pinsel für unsere Bäuche im Line-up wurden größer. Unsere Gesangsqualitäten (“Hamburg meine Perle” und “Be Happyfisch”) wurden dieses Mal von Jochens überdimensionaler Ukulele akzentuiert.
Im 3. Spiel des Tages ging es gegen die Jinx aus Berlin. Ein reines Frauenteam, das beeindruckender weise nur zu 6. gespielt und am Ende sogar den 4. Platz belegt hat (eigentlich haben sie auf Sieg gespielt...). Trotz der sooooo starken Gegner war unser Spiel für unsere Verhältnisse auch beeindruckend gut. Und obwohl wir unsere Serie mit 6 Punkten nicht vollenden konnten, waren wir äußerst zufrieden mit unserer Leistung! Dass wir im Line-up wieder gelobt wurden, brauchen wir ja quasi nicht mehr zu erwähnen. Aber dass die Pinsel zu Farbrollen wurden, sollten wir vielleicht doch noch kurz hervorheben.
Unserer Stimmung wurde nicht durch die drei verlorenen Spiele beeinträchtigen. Nach dem Essen bei einem Italiener wo es leider nur am Mo "Pizza Frisbee" gab, haben wir uns eine Schlafecke in der Halle gesucht und das Matratzenlager aufgebaut, um unbeschwert der Herausforderung des Partygewinns entgegen zu schauen. Danach schritten wir voller Vorfreude und Elan der Party entgegen! Um festzustellen, dass um 22:00 Uhr noch nirgends etwas von Party zu sehen war.
Also begann das lange Warten, Suchen, Zweifeln und Trinken. Nach und nach kamen auch andere Teams, um mit uns Party zu machen. Im Keller (neben den Toiletten) wurden dafür fleißig Musikwünsche an den DJ gestellt und langsam wurden auch alle wieder wach.
Nachdem dann alle ihre Tanzbeine gefunden und auch benutzt hatten, fanden sich aber am Ende trotzdem nur vier von uns alleine auf der Tanzfläche wieder. Kaum waren alle da, waren sie auch schon wieder weg. Huch, da kamen doch wieder welche aus ihren Federn und meinten nun, sie hätten die Party gewonnen. Neeeee. Wir waren die Party-Winner!
Die Nacht fing also für die Meisten erst um fünf Uhr an und hörte zwangsläufig um zwanzig nach neun auf, damit wir wenigstens körperlich, wenn auch ohne Frühstück um zehn Uhr auf dem Spielfeld anwesend sein konnten. Obwohl alle davon ausgegangen waren, dass wir unsere schlechte Serie vom Vortag fortsetzen würden, folgte eine grandiose Anfangsphase. Wir konnten einen sensationellen, für uns unvorstellbar großen, Vorsprung von 5 Punkten erzielen und diesen über das Spiel hinweg aufrechterhalten. Auf der Euphoriewelle schwebend war sogar Jochen von unserer herausragenden Leistung überrascht und bestimmt auch ein bisschen stolz auf uns. Am Frühstückstisch noch siegessicher, waren die Kieler beim Linie-Up sichtlich geknickt und enttäuscht, da sie sich gegen uns Chancen ausgerechnet hatten. Doch nicht mit uns !!!!!! Wir genossen unseren Triumph und zelebrierten mit unseren Gegegnern den Haifisch-Song.
Durch unseren Sieg gestärkt, gingen wir gegen die Endzonis in unsere fünfte Runde. Leider ohne reelle Chancen, doch mit Kampfgeist, versuchten wir unseren Gegnern Paroli zu bieten, versagt jedoch kläglich.
Noch mit Sand in den Augen vom Mittagsschlaf ging unser drittes und letztes Spiel unerfreulich, unsanft und verfrüht durch eine Verletzung auf Seiten der Münsteraner InDiscutabel zu ende. Glücklicherweise waren wir absolut unschuldig an dieser Misere.
Trotz dieses unschönen Zwischenfalls wurde das Turnier zu Ende gespielt und die Mannschaften zur Siegerehrung gerufen. DJ Dahlem, die Baybees und die Funaten führten das Feld der 12 Mannschaften an. Auch wenn wir uns nicht auf den obersten Rängen wieder gefunden haben, hatten wir eine Menge Spaß und unser erstes Turnier mit einem nicht-letzten-Platz abgerundet. Der Spirit-of-the-Game ging an die Münsteraner InDiscutabel, jedoch den Preis für die Party konnten wir für uns verzeichnen.
Auf der Rückfahrt wurde die obligatorische Pinkelpause eingelegt und alle fielen erschöpft und manche mit einem GUTE-NACHT-TEQUILA ins Bettchen.
Andreas, Arne, Catrin, Mareike und Simone

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