Turnierbericht Hamburg Alsters, 3. Liga Mixed DM, erstes Wochenende

Wie singt es sich so schön:

Hey now, you're an Allstar
Get your game on, go play
Hey now, you're a rock star
Get the show on, get paid
And all that glitters is gold
Only shooting stars break the mold

Ja, auf dem ersten DM-Wochenende haben es die Alsters aus Hamburg so richtig glittern lassen. Mit so viel Zufriedenheit und Stolz sind wir lange nicht nach Hause gefahren. Doch was laber ich, fangen wir lieber ganz von vorne an:

Vor unserem ersten Spiel in der „Dritten Liga Mixed Nord“ waren wir schon ein bisschen nervös. Denn nach fast einem Jahr gemeinsamen Vorbereitungstraining kannten wir unsere Macken: unkontrolliertes Ballern weil es Bock macht, viel zu entspanntes Joggen, weil manchmal mehr nicht muss und daddeliges Ablegen, weil Jonglieren im Zirkus ja auch mit Applaus belohnt wird. Doch wir wussten auch, dass wir wenn wir wollen, auch richtig geil können: präzise Hucks direkt in die Endzone, Hardcore-Defence bis zum Turn und pornöse Catches, die die Sideline in Ohnmacht versetzen. Doch was davon wollten wir auf der DM zeigen?

Im ersten Spiel trafen wir mit den Endzonengammlern auf einen Gegner, der es uns nicht leicht machen wollte. Unsere Frisbee-Freunde aus Essen waren fit wie ein Turnschuh und verlangten uns von Sekunde 1 an alles ab. Jede und jeder Alsterspieler, der zu Beginn vielleicht im Kopf noch lieber die irgendwann anstehenden Weihnachtsferien planen wollte, schüttelte den Stiefel ab und bewies, dass jeder Tag Christmas sein kann. In einem hart umkämpften Spiel, in dem die Punkte bis zum Universe getradet wurden, belohnten wir uns mit einem 15:14. Feliz Navidad!!!

Im zweiten Samstag-Spiel durften wir gegen die Sunblocker aus Oldenburg antreten. Bei bestem Spirit und guter Laune schaukelten wir uns im Gleichklang auf der Punkteleiter nach oben. Doch während sich bei den Sunblockern hier und da kleine Fehler einschlichen, wollte uns einfach nichts misslingen. Lange Würfe wurden bestens platziert, die Angebote beängstigend gut getimed – das hatten wir so eigentlich nicht geübt. Weil dazu dann auch noch die Sideline stimmungsmäßig explodierte, konnten wir das Spiel mit 15:5 für uns entscheiden.

Am späten Nachmittag stand dann das Spiel gegen Du bist Frisbee aus Duisburg auf dem Programm. Hier wollten es beide Teams so richtig wissen. Die Schrittzähler aller Spieler überschlugen sich, die Kämpfe um die Scheibe waren spannender als die sechste Staffel von Game of Thrones. Es war ein Frisbee-Spiel wie es sein muss, mit gutem Spirit und großartigen Aktionen. Am Ende wollten wir es ein bisschen mehr und holten den dritten Sieg des Tages mit 15:12.

Der Sonntag begann mit einem Derby im Match gegen Sturmflut II. Die gegnerischen Athleten aus Hamburg hatten nicht nur gut gefrühstückt, sie hatten auch richtig Ahnung von dem was sie da taten. Wir brauchten erstmal ein paar Punkte um auf die morgendliche Challenge klarzukommen. Die Zone unserer Hamburger Kollegen ließ uns trotz kühler Morgenluft richtig schwitzen. Aber pünktlich zur Halbzeit zeigten wir dann, dass man sieben Alster nicht einfach so vom Feld schlucken kann. Dank starker Defence und fleißiger Sideline konnten wir immer wieder das Punkten der Gegner verhindern.

Beim eigenen Punkten fehlte es uns dann leider aber etwas an Präzision, so ging das Spiel mit einem Stand von 8:15 gegen uns aus.

Die Niederlage vom vierten Spiel war beim ersten Pull gegen Bonnsai völlig vergessen. In diesem letzten Spiel gegen das Mixed-Team aus Bonn hatten wir uns als Alsters gefunden. Ein Jahr gemeinsames Training zahlte sich aus: die Fehler der Mitspieler wurden schnell vergessen, Stärken aktiviert und ausgenutzt. Dream-Teams hatten sich auf dem Feld und an der Sideline gefunden, wir alle waren stolz ein Alster zu sein. Bonn lieferte uns einen harten Fight, sie trauten sich viel und zeigten geile Aktionen. Dass wir das Spiel am Ende mit 15:9 gewinnen konnten, hatten wir auch unserer Man-Power und Energie zu verdanken.

Soviel zu unserem ersten DM-Wochenende Anfang Juli. Mit dabei: Anja, Diane, Julia, Kathy, Mara, Melli, Nina, Susi, Eike, Fabi, Johannes, Jonny, Leo, Luca, Niklas, Peter, Philipp und Thomas. Vielen Dank an alle, auch die Gegner, geil wars! Und danke an die Farmers fürs Ausrichten.

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