Hardfisch: 1. DM Wochenende 2019

Ende Juli stand das erste DM-Wochenende an. Aufgrund des späten Termins war die Ausrichtersuche schwierig gewesen und die beiden Pools der 1. Liga mussten an unterschiedlichen Orten ausgetragen werden. Während der Pool A in Gemmrigheim ausgespielt wurde, machten wir uns auf den Weg nach Darmstadt. Das Turnier würde also etwas kleiner ausfallen als man es gewohnt war, aber dafür waren unsere Erwartungen nach einer starken Vorbereitung mit dem 7. Platz beim DFV-Pokal als Höhepunkt umso größer.
Mit dabei hatten wir außerdem unsere neuen roten Trikots, die zum ersten Mal bei einem Turnier zum Einsatz kommen würden.


Bevor wir uns aber mit den anderen Teams messen konnten, stand am Freitag Abend schon die erste Herausforderung an: Zimmeraufteilung im Hotel. Wir hatten acht Zimmer für 16 Leute gebucht, schafften es aber nicht, uns gleichmäßig aufzuteilen. Am nächsten Morgen stellten wir fest, dass ein Zimmer leer geblieben war, während zwei Zimmer von jeweils drei Leuten belegt waren...

Der Start in das Turnier hingegen gelang uns zunächst deutlich besser: Im ersten Spiel standen wir den 7 Schwaben gegenüber. Wir starteten gut und konnten uns eine Führung erarbeiten. Unsere Offense war sicher und ließ sich von keiner der Suttgarter Defense-Varianten stoppen. Mit 13:9 hatten wir schließlich die höchste Führung erreicht, nun sollte der Sieg nur noch reine Formsache sein. Doch aus irgendeinem Grund versagten uns plötzlich die Nerven. Dreimal passierten uns unnötige Fehler oder Missverständnisse vor der eigenen Endzone, was von den Schwaben jeweils sofort bestraft wurde.
Auch nach einer Auszeit gelang es uns leider nicht, uns wieder zu fangen. Das Spiel ging mit 13:15 verloren.

Wir versuchten, nur die positiven Ereignisse vor unserem Einbruch im Kopf zu behalten und mit ins nächste Spiel zu nehmen. Unser zweiter Gegner war Düsseldorf. Die Düsseldorfer waren mit 11 Leuten sehr dünn besetzt, aber im zweiten Spiel war noch kaum ein konditioneller Vorteil zu spüren. Düsseldorf setzte jedoch um Kraft zu sparen auf eine Zonen-Verteidigung. Wir taten uns dagegen sehr schwer, unterschätzten oder übersahen mehrmals lauernde Verteidiger, die einige Scheiben rausspringen konnten. Zusätzlich verwarfen wir mehrere Hammer etwas zu sorglos. Die erste Hälfte verloren wir somit deutlich, konnten uns dann aber steigern und spielten mit mehr Geduld gegen die Zone. Zwischenzeitlich kamen wir auf 10:12 heran, verloren das Spiel aber schließlich doch mit 11:15.

Nach zwei Niederlagen musste nun unbedingt ein Sieg her. Als nächstes spielten wir gegen die Aufsteiger aus Hannover, gegen die wir uns zwischenzeitlich auch sehr schwer taten und die erste Halbzeit sogar knapp verloren. Doch am Ende konnten wir uns mit 15:11 durchsetzen.

Den Rest des Nachmittags verbrachten wir im und am Pool und schauten noch ein bisschen Ultimate. Da es nicht alle hinbekommen hatten, das neue Trikot einzupacken, war auch noch eine Runde Bier fällig :-)
Abends ging es dann zum Italiener um die Ecke. Beim Essen wurde über Finanzen geredet und scherzhaft ein möglicher Karrierewechsel zum Ultimate TazerBall diskutiert, was aber wohl nicht in einem Zusammenhang zueinander steht. Anschließend ließen wir den Abend in der Bar neben unserem Hotel ausklingen.

Am nächsten Tag stand zunächst das Duell gegen die in diesem Jahr besonders starken (doch, im Ernst!) Berliner von Wall City an, die wir beim DFV-Pokal aber noch schlagen konnten. Auch dieses Mal gelang uns ein sehr guter Start und es entwickelte sich ein enges und hochklassiges Spiel. In der Spielmitte trafen wir jedoch ein paar ungünstige Wurfentscheidungen und so mussten wir uns am Ende mit 13:15 geschlagen geben.

Im letzten Spiel trafen wir auf die gastgebenden Aufsteiger Ars Ludendi. Die Darmstädter schafften es sehr gut, sich auf uns einzustellen und brachten uns dadurch besonders zum Ende der ersten Hälfte zu vielen Fehlern. Die Halbzeit ging mit 3:8 verloren. In der zweiten Hälfte fingen wir uns zwar ein bisschen, aber der Rückstand war uneinholbar und so verloren wir schließlich mit 11:15.

Nach vier Niederlagen aus fünf Spielen war die Stimmung entsprechend gedämpft und die ersten Autos fuhren schnell heim. Nun frischte auch der Wind auf und es wurde merklich kühler. Die Gewitter gingen schließlich zwar woanders nieder (vielleicht in Neuss?), aber der Pool war nicht mehr besonders einladend. Die Gruppe der Bahnfahrer hatte aber noch viel Zeit totzuschlagen und so folgte man einem Geheimtipp zu einem Burgerladen "in der Nähe des Hauptbahnhofs". Der Taxifahrer war etwas irritiert über die Adresse, setzte uns aber wunschgemäß dort ab: In einem Industriegebiet kurz hinter dem Straßenstrich. Die Burger waren zwar super doch der Hauptbahnhof war fern, aber wir schafften es natürlich rechtzeitig zum Zug.
Dank einer Autobahn-Vollsperrung konnten wir sogar noch ein Auto überholen. Dort wurde die Zeit allerdings auch gut genutzt und schonmal ein bisschen Wurftraining gemacht.

Nun heißt es für uns Mund abwischen und kräftig abharken. Unser eigentliches Saisonziel ist wohl nicht mehr zu erreichen (alles aufzulisten, was dafür nötig wäre, würde hier den Rahmen sprengen) und so müssen wir wie schon im vergangenen Jahr wieder gegen den Abstieg spielen. Da wir letztes Jahr die Messlatte aber schon so niedrig angesetzt haben, können wir unsere Platzierung zumindest noch etwas verbessern und mit dem 9. Platz hätten wir auch die Qualifikation für den DFV-Pokal geschafft.

Nächstes Training

Fri, 19.04.2024 18:00
  Grundlagentraining (Schanzenplatz)
Wed, 24.04.2024 19:30
  Teamtraining Hardfisch/Seagulls (Schanzenplatz)
Fri, 26.04.2024 18:00
  Grundlagentraining (Schanzenplatz)
Wed, 01.05.2024 19:30
  Teamtraining Hardfisch/Seagulls (Schanzenplatz)
Fri, 03.05.2024 18:00
  Grundlagentraining (Schanzenplatz)
Wed, 08.05.2024 19:30
  Teamtraining Hardfisch/Seagulls (Schanzenplatz)

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