Seagulls spielen European Ultimate Championships Regionals in Amsterdam

Verkehrte Welt bei den Seagulls: Kathy wird deep Receiver, Franzi deep Huck und Helen main Cheerer. Was war passiert?

Die Zeichen für das Wochenende in Amsterdam standen gut: Alle schafften es pünktlich zum ersten Spiel am Samstag am Platz zu sein. Die einen waren schon am Donnerstag in Amsterdam und genossen die pittoreske Stadt vom Land, vom Wasser, kulinarisch und aus zweiter Hand. Andere wagten sich auf die Straße und lieferten wichtiges Zeltmaterial. Wieder andere kosteten die Schienen in vollen Zügen aus und dürfen sich auf eine Rückerstattung von ca. 10€ für 2 Stunden Verspätung freuen. Um 2 Uhr nachts fanden auch diese Zugvögel ihren Schlafplatz. Außerdem hatten wir trotz Verletzung unseren Coach/Captain Helen mit dabei, die mit Svenja zusammen ausgetüftelt hat, wie man mit 13 Möwen bei 30°C vier Spiele an einem Tag bestreiten kann, ohne dass sich jemand ernsthaft verletzt.

Einige Weißbrotscheiben später standen wir also auf dem Platz gegen DUC aus Kopenhagen. In der ersten Halbzeit gingen wir zunächst in Führung. DUC holte auf und wir tradeten. Nach der Halbzeit konnten wir dann nochmal zeigen, wie stark unsere Offence ist und gingen am Ende mit 13:9 aus dem Spiel.

Das zweite Spiel gegen die Woodchicas aus München wollten wir unbedingt gewinnen. Die Offence konnte zuerst wieder unsere Punkte einheimsen, sodass wir zunächst in Führung gingen. Die Halbzeit konnten wir für uns entscheiden, doch dann zeigten die Chicas ihren Biss und wir verloren unsere Souveränität in der Offence. Doch wir sind bekannt für unsere Comebacks und so jagten wir den Chicas nochmal einen Schrecken ein und kämpften uns bis zum Universe. Der ging dieses Mal aber an die Chicas: 12:13 für die Münchnerinnen. Großartige Defences und starke Würfe könnt ihr euch hier anschauen: https://www.fanseat.com/video?id=26141. Neben dem Kamerateam gab es dann noch eine weitere Überraschung an der Sideline: Nici feuerte uns an und versprach, was Möwen sich wünschen: Pommes!

Vor unserem dritten Spiel gegen die Gentle Ladies hatten wir wohl am meisten Respekt. Die Ladies aus Gent sind ein starkes Team und das Spiel stand im Zeichen von Erfahrungszuwachs. Dass wir aber schon nach kurzer Zeit mit 1:8 zurücklagen, war so nicht geplant. Endlich wachten wir auf und konnten immerhin noch weitere 6 Punkte machen. Auch die schönen langen Würfe der Belgierinnen konnten wir besser verhindern. 7:13 war dann ein Ergebnis, mit dem wir gut leben konnten.

Unser Crossover-Spiel hatten wir gegen Aarhus – „Wie, wir haben NOCH ein Spiel?!“ - Wir freuten uns darauf, zur Abwechslung mal gegen ein uns unbekanntes Team zu spielen und auch die Däninnen gingen mit viel Freude in das Spiel. Bis zum 5:5 tradeten wir. Dann sackte unsere Energie weg und die Aarhuserinnen heimsten einen Punkt nach dem anderen ein bis zum 6:12. Wir wussten zunächst nicht, wie uns geschah, wachten dann aber schlagartig zu einem wahnsinnigen Comeback auf. Schaut euch Julias Zuckerpass auf Rike an, sowie ihren und Susis traumhaften Layout: https://www.fanseat.com/video?id=26178. Aarhus sahen ihre Führung schmelzen, einholen konnten wir sie aber dann doch nicht mehr: 9:13 für die Däninnen.

Endlich konnten wir unsere Energiespeicher wieder auffüllen und unsere Körper etwas runterkühlen.

Am nächsten Morgen freuten wir uns auf das Spiel gegen die Ausrichter AUC aus Amsterdam mit dem Superstar und Spirit Captain Lisa (für uns immernoch eher eine Seagull). Motiviert, aber trotzdem nicht konzentriert genug, ließen wir uns einmal mehr zu Beginn abhängen. 1:3 für AUC, dann 3:6 und die Halbzeit geholt. Doch ebenfalls einmal mehr gelang uns das Wunder des Comebacks und diesmal zogen wir es durch. Wir glichen zum 7:7 aus und gewannen am Ende mit 12:9.

Das letzte Spiel der EUCR war ein Rematch, das wir diesmal aber wirklich unbedingt gewinnen wollten. Doch auch die Woodchicas wollten dieses Spiel einfach mit einem Sieg für sich abschließen und wussten, dass wir es ihnen nicht leichtmachen würden. So tradeten wir zu Beginn und holten auch so manche Defence. Die Offence war dann aber leider oft zu riskant oder unkonzentriert. Am Ende mussten wir uns mit einem 9:12 gegen die Münchnerinnen geschlagen geben und mit einem 6. Platz. Für die EUCF haben wir uns damit nicht qualifiziert, aber wir nehmen die Erfahrung mit auf die bevorstehende DM.

Die Savage 13 waren:

Ellenbogen - Rike, Melli, Susi, Bridda, Inga, Ellen; Rotten Eggs – Sophia, Kathy, Franzi, Kaddamauda, Katrin, Bettina, Julia; Coach - Helen

Impressum und Datenschutz