Rasen, Regen, Rhododendron – die Kultivierung des DM-Ackers

Am letzten Mai-Wochenende sollte es endlich wieder so weit sein: Deutsche Meisterschaften for real! In der 3. Liga Nord-West ging es für die Hamburg Alsters mal wieder nach Bonn. Die großartige Neuheit in diesem Jahr: ein zweites Alsters-Team beehrt die Liga. Und so kam es, dass die erste Begegnung für uns am Samstagmorgen „Alsters vs. Alsters2Go“ lautete.

Nach vielen gemeinsamen Übungen, Wurfeinheiten und Trainingsspielen in Hamburg konnten die beiden Teams sich nun erstmals auf offiziellem Terrain messen und gegenseitig feiern. Familiärer könnte ein kompetitives Spiel kaum sein und daher freuten wir uns über den schönen Einstieg ins Turnier, den wir Alsters noch dazu mit 15:3 für uns entscheiden konnten.

Im zweiten Spiel lauerten die Caracals aus Wuppertal auf uns. Wir stellten uns auf einen heißen Fight ein und nicht weniger wurde uns geboten. Viele enge Duelle um die Scheibe und ein scheinbar unbrechbarer Siegeswille auf beiden Seiten ließen uns die Zeit voll ausschöpfen. Nachdem die Caracals zu Beginn leicht in Führung gegangen waren, konnten wir uns am Ende zweimal mehr durchsetzen und uns schließlich über einen 12:10-Sieg in einem intensiven Match freuen.

Auch im dritten und letzten Samstagspiel sahen sich die Alsters gewissen Wildkatzen gegenüber, in diesem Fall waren es die uns gut bekannten Ultimate Lions Essen. Auf den Meisterschaften der vergangenen Jahre waren wir uns schon oft begegnet. Mal gewannen die einen, mal die anderen, aber so souverän wie dieses Mal haben wir die Löw:innen wohl noch nie gezähmt. Wir ließen uns von ihrer Athletik und ihrem Fauchen nicht einschüchtern und verdienten uns in heiß umkämpften Punkten den 15:6 Endstand. Damit ging ein erfolgreicher Turniertag zu Ende, den wir bei einer klassisch kulinarischen Variation aus Persisch, Pizza und Pommes ausklingen ließen.

Der Sonntag begann mit einem Spiel gegen Nullacht! Ultimate II aus Münster, die uns mit einer tollen Team-Routine und bemerkenswertem Spirit beeindruckten. Das Ergebnis war mit 15:5 für die Alsters zwar eindeutig, doch – um hier das Phrasenschwein zu bedienen – es fühlte sich zu keinem Zeitpunkt so an. Die Münsteraner:innen waren immer eng dran, gaben nicht auf und mussten sich letztlich wohl unserem Erfahrungsvorsprung geschlagen geben, den wir gekonnt einsetzten.

Nach vier Siegen standen wir zum Abschluss des Wochenendes dann den Gastgeber:innen gegenüber, die ebenfalls ohne Niederlage waren. Ein starkes Spiel bahnte sich an, das Publikum war ganz gespannt und wurde zunächst bitter enttäuscht. Ganze sechs Punkte konnte Bonnsai solide vorlegen, bevor die Alsters endlich aus ihrem Mittagsschlaf erwachten und ebenfalls zu punkten begannen. Spätestens als der Breaktrain auf ein 9:9 zurollte war die Partie 100% on fire. Bonn ließ nicht nach, packte krasse Defences und Catches aus und sicherte sich schließlich beim 14:12 den verdienten Sieg. Herzlichen Glückwunsch dazu und herzlichen Dank fürs Ausrichten, liebe Bonnsais! Wir freuen uns auf das zweite DM-Wochenende im September, wo wir dann auch die niedersächsischen Frisbee-Freund:innen aus Hannover und Braunschweig auf dem Feld treffen werden.

Ach so, liebe Leser:innen, falls ihr euch jetzt denkt „Schön und gut, aber was hat das alles mit dem Titel des Berichts zu tun?“, dann freut euch doch einfach nur über die schöne Alliteration zum Einstieg

 

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