Stürmischer Sieg und wilde Abenteuer: Die Alsters waschen Wäsche in Eberswalde

* möglicherweise sind einzelne Details aufgrund halluzinatorischer Neigungen des Schreibers nicht zu 100% korrekt

Wie kann man einen stürmischen Herbst besser verbringen als mit 14 abenteuerlustigen Alsters und herrlichem Ultimate mitten im Eberswalder Wald? Richtig, gar nicht! Die Anreise führte uns durch einen dunklen, fast unheimlichen Wald, bevor wir am Freitagabend endlich auf dem Turniergelände ankamen. Zur Begrüßung gab es eine herzhafte Gemüsesuppe, während elektronische Musik aus den Boxen tönte und uns in das Wochenende einstimmte.

Der Turniersamstag begann mit einem starken Wind, der das erste Spiel des Tages maßgeblich prägen sollte. Um Punkt 9:30 Uhr ging es gegen Paradisco Jena. Beide Teams hatten mit dem Wind zu kämpfen und setzten früh auf Zonen-Defence. Die Alsters erwischten den besseren Start und gingen schnell mit 3:0 in Führung, während Jena sich schwer tat, gegen unsere kompakte Zone durchzukommen. Doch Paradisco steckte nicht auf und kämpfte sich Stück für Stück zurück ins Spiel, sodass es bald 4:3 stand. In einem nervenaufreibenden Finale behielten die Alsters jedoch die Oberhand und sicherten sich den 5:4-Sieg. Ein hart erkämpfter erster Erfolg!

Im zweiten Spiel ging es gegen die Gastgeber aus Eberswalde. Die Alsters waren von Beginn an hellwach und überzeugten mit starkem Handling, trotz des immer noch kräftigen Winds. Sonne und starker Wind machten das Spiel herausfordernd, doch mit präzisen Pässen und souveränen Entscheidungen dominierten wir das Spiel von Anfang an. 75 PS Eberswalde hatte Mühe, gegen unsere gut organisierte Offence anzukommen, und auch in der Defence zeigten die Alsters einige starke Plays. Am Ende stand ein deutlicher 7:2-Sieg auf dem Papier – ein verdienter Erfolg, der uns für den Rest des Tages motivierte.

Im dritten Spiel trafen die Alsters auf das Team Kombinat Rundplastik aus Neubrandenburg, und der Wind blieb weiterhin ein ernstzunehmender Gegner. Lange Punkte prägten das Spiel, und beide Teams kämpften um jeden Meter. Doch die Alsters setzten sich mit einigen starken Layouts und geduldigem Spiel durch. Die Punkte dauerten teilweise ewig, doch unsere Nerven hielten stand. Schließlich gingen wir mit einem soliden 5:2-Sieg vom Feld. Ein hart erarbeiteter Erfolg, der uns hungrig machte – das anschließende Mittagessen war wohlverdient und schmeckte umso besser!

Frisch gestärkt traten wir im vierten Spiel gegen ein internationales Berliner Team – die Lobsters – an, das uns mit seiner wilden Mischung aus Spielern unterschiedlicher Länder sofort beeindruckte. Merkwürdige Dinge passierten: Ein Drop nach einem Strip, ein Handblock, bei dem der Werfer die Scheibe sofort wieder fing – das Spiel war genauso chaotisch wie der Wind. Jan entging nur knapp einem gefährlichen Scheibenwurf ins Gesicht, aber das konnte uns nicht bremsen. Trotz der kuriosen Vorfälle behielten die Alsters einen kühlen Kopf und nutzten ihre Chancen effektiv. Mit präzisem Handling und sicherem Spiel gewannen wir das Match 5:2. Berlin blieb chancenlos gegen unsere solide Defence und kämpferische Einstellung.

Nach einem Tag voller Siege wartete im fünften Spiel des Tages ein bekanntes Team auf uns: Die Roten Flundern aus Flensburg. Der Wind nahm leicht ab, und es entwickelte sich ein Spiel mit tollem Spirit auf beiden Seiten. Beide Teams zeigten ihre besten Seiten, doch die Alsters kamen einfach besser mit den Verhältnissen klar und sicherten sich den verdienten 7:2-Sieg. Besonders die starke Offence und sichere Pässe waren ausschlaggebend für den klaren Erfolg.

Der Samstagabend versprach genauso unvergesslich zu werden wie der Spieltag: Lagerfeuer, vegane Burger, eine heiße Sauna mit anschließendem Bad im kalten See, und Musik, die bis tief in die Nacht aus den Boxen dröhnte. Müde, aber glücklich krochen wir schließlich in unsere Zelte, unter einem funkelnden Sternenhimmel, der den Tag perfekt abrundete.

Am Sonntag stand das Viertelfinale gegen die Hucks Berlin auf dem Plan, und der Wind war immer noch allgegenwärtig. Die Alsters kämpften tapfer gegen die starke Zone der Berliner an und versuchten es mit kurzen, meist präzisen Pässen. Doch der Wind machte es schwer, und zu viele Drops kosteten uns letztendlich das Spiel. Berlin nutzte unsere Fehler konsequent aus und entschied die Partie mit 5:4 knapp für sich.

Im folgenden Spiel kam es zu einem Rematch gegen das Kombinat Rundplastik aus Neubrandenburg. Motiviert, es besser zu machen als am Vortag, stellte sich die Alsters-Defence noch effektiver auf den Wind ein und setzte eine fast unüberwindbare Zone auf. Neubrandenburg kam kaum aus der eigenen Hälfte heraus, und so holten wir uns einen klaren 7:2-Sieg.

Im letzten Spiel des Wochenendes ging es gegen Rotor Berlin um Platz 5, und es sollte eines der verrücktesten Spiele des Turniers werden. Der Wind spielte weiterhin eine zentrale Rolle, doch beide Teams hatten sich mittlerweile an die Verhältnisse gewöhnt. Bereits der erste Punkt dauerte fast zehn Minuten, mit unzähligen Turnovers, Drops und wilden Huck-Versuchen, die entweder im Wind verblasen wurden oder in letzter Sekunde abgefangen wurden.

Bei einem Stand von 3:3 erlebten wir einen besonders kuriosen Punkt: Nach einem weiten Huck von Rotor gelang es einem ihrer Spieler, die Scheibe akrobatisch zu fangen – allerdings fiel er direkt ins Aus. Statt aufzustehen, blieb er jedoch liegen, rollte sich irgendwie zurück ins Feld und stand auf, als wäre nichts passiert. Während alle noch staunten, machte ein Alster-Spieler kurzen Prozess und handblockte den nächsten Wurf. Der Punkt wurde schließlich nach einer Serie von kuriosen Drops und Turnovers von uns zum 4:3 abgeschlossen.

Doch das Chaos hörte nicht auf: Zwei „Greatests“ hintereinander, ein Spieler von Rotor, der in die Endzone fliegt, die Scheibe aber in der Luft nach draußen wirft, nur um von seinem Mitspieler ins Feld zurückgehechtet zu werden – es war einfach alles dabei. Schließlich endete das Spiel mit einem dramatischen 7:6-Sieg für die Alsters, nachdem ein Pass bei einem Layout-Diving von unserer Seite in letzter Sekunde gefangen wurde. Ein wilder und verrückter Abschluss für ein fantastisches Wochenende!

Am Ende hieß es Platz 5 für die Alsters beim Wäsche Waschen 2024 – ein großartiges Ergebnis in einem hart umkämpften Turnier. Nach einem letzten Hüpfer in den türkisblauen See brachen wir müde, aber glücklich in Richtung Hamburg auf.

Dabei waren Anja, Dominic, Eike, Irini, Jan, Jones, Kysa, Lukas, Philip, Philipp, Raute, Thomas, Krischi und unser Chronikschreiber Tschät

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