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Seagulls A-Relegation Köln


Eine Frage der Körperspannung – oder der Drahtseilakt zwischen Übermotivation & Dämmerzustand


"Flach spielen, hoch gewinnen", war die Ansage von Catrin, die sie uns mit auf den Weg nach Köln zur A-Reli gab. Aber leider bewahrheitet sich das gute alte Sprichwort "leichter gesagt als getan" immer wieder.


Heiß & hoch motiviert haben sich also eine ordentlich verkaterte Annika, Bridda, Diane, Fränk, Heike, Judith, Kerstin, Sabine, Ulli und Yvonne mit Fan Bockes im Schlepptau auf den Weg nach Köln gemacht.
Mit den Mannschaften Dominas, Erdferkel, MissConnection, Frizzly Bears, Mainzelmädchen und Seagulls ein sehr stark besetztes Turnier, auf dem jeder jeden schlagen konnte.


Was mit uns im ersten Spiel gegen das mit Zukäufen aus Karlsruhe und München stark besetzte Marburg los war, kann keiner mehr sagen. Da waren wir mit dem Kopf irgendwie woanders, wenn er denn überhaupt da war. Das Zusammenspiel klappte überhaupt nicht, einige hirnlose Pässe, verpennte Defenses und 35 Minuten später, gingen wir hoch geschlagen und mit hängenden Köpfen vom Platz. So hatten wir uns das nicht vorgestellt, zumal sich die gastgebenden Dominas sich selbst und uns in der Favoritenrolle des Turniers gesehen hatten!
Runterkommen war die Devise für Spiel 2 gegen die Aachenerinnen. Gut besetzt mit erfahrenen Handlern & schnellen Läufern versprach auch diese Partie kein Alleingänger zu werden. Aber siehe da, Hamburger können sich auch zusammenreißen und souverän spielen! 13:5 (oder so für uns). Im dritten & letzten Spiel des Tages gegen Freiburg sollte uns dann unsere 10-Spieler-Manpower zugute kommen. MissConnection, für ihr solides Teamzusammenspiel berüchtigt, trat unerwartet nur zu fünft an. Trotz ihres starken Comebacks gegen Ende, war an unserem Sieg nicht mehr zu rütteln. Entspannt lehnten wir uns zurück, am nächsten Tag standen noch Spiele gegen Mainz und Köln aus. Mit einem Sieg gegen das bis dato sieglose Mainz waren wir in der ersten Liga. Wir sollten uns jedoch zu früh gefreut haben.


Das Sonntagmorgenspiel gegen Mainz lief gut an: 6:2 für uns. Doch dann, eh wir uns versahen – der Ausgleich!! Time-Out, jubelnde Mainzelmädchen. Hallo?! Wenn wir dieses Spiel abgeben sollten, hätte das "Ade 1. Liga" geheißen! Und wir gestalteten das Spiel denkbar knapp. Beim Punktestand 9:9 war die Zeit abgelaufen, Spiel auf 11. Kurzum, mit einem wenig schönen und noch weniger sicheren Overhead auf Yvonne ging der Sieg 11:10 an uns. Was ein Nervenkrimi.


Die gesamte Bandbreite des Spielens zwischen kopflos übermotiviert über souverän und solide bis hin zu zu entspannt hatten wir schon durchlaufen. Wurde mal Zeit, dass wir endlich das Mittelding schafften. Der bisherige Gesamtturnierverlauf gab uns die Chance souverän ins Spiel gegen Köln zu gehen: egal, wie das Spiel ausgehen sollte, der 1. Liga-Klassenerhalt war gesichert. Mit der Ansage keiner solle sich verstecken und jeder solle spielen was er kann, spielten wir ein heißes, aber solides Spiel. Die Dominas lagen konstant 2 Punkte vorn, kein Wunder bei der Besetzung. Jedoch hatte Yanni ausnahmsweise vergessen, ihren Wunderkleber auf ihre Hände aufzutragen, überraschende Turnover, die wir erfolgreich verwerteten. Beim Stand 9:9 war alles drin. Drei heiße Defenses später stand der Sieger fest: Köln:Seagulls, 9:12.

Wir freuen uns auf eine spannende DM in Kaiserslautern – dann hoffentlich auch mit der richtigen Portion Körperspannung von Anfang an!

Annika, Bridda, Diane, Frauke, Heike, Judith, Kerstin, Sabine, Ulli, Yvonne

ERGEBNIS:
1 Marburg
2 Hamburg
3 Freiburg
4 Köln
___
5 Aachen
6 Mainz







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